I've been here before

Im Zentrum dieses kraftvoll-mystischen Acryl- Gemäldes steht eine steile Steintreppe, die aus einem dunklen abstrakten Bereich hinauf in ein gleißend erleuchtetes Portal führt. Das Licht, das auf die grob gefügten Steinmauern fällt, kontrastiert scharf mit den tiefen Schatten, die die Treppe selbst umhüllen.
Der Aufstieg scheint sowohl eine physische Bewegung als auch eine symbolische Reise anzudeuten: vom Verborgenen ins Sichtbare, vom Unbewussten ins Bewusste, vom Beklemmenden ins Befreiende.
Das schwere Gitterwerk, das den Weg flankiert, verstärkt dabei das Gefühl von Grenze und Übergang – fast wie ein Tor, das zugleich schützt und versperrt.
Die umgebenden Farbschichten, getragen von erdigen Brauntönen, Schwarz und eruptiven Rottönen, verleihen dem Werk eine archaische Tiefe. Sie wirken wie Spuren von Erinnerung, fragmentierte Emotionen, die sich in die Mauer und den Weg hineingeschrieben haben.

Der Titel „I’ve been here before“ öffnet die Assoziation zu Déjà-vu-Erfahrungen, zu Orten, die in der Erinnerung nachhallen, ohne klar verortet werden zu können. Der Betrachter wird eingeladen, das Bild nicht nur als architektonische Szenerie, sondern als inneren Raum der Wieder,- oder Heimkehr zu sehen – ein Zwischenraum, in dem Vergangenheit und Gegenwart, Angst, Hoffnung oder Neuanfang aufeinandertreffen.